Heute gibt’s nochmal Polenta. Diesmal aber nicht als gesunde Pommes Frites sondern als warme Frühstücks-Polenta.
Genau zur richtigen Zeit, damit ihr für’s Wochenende noch alle Zutaten besorgen könnt und es euch Sonntag Morgen mit einer Schüssel dampfender Polenta gemütlich machen könnt. Ein paar Vitamine für die Abwehrkräfte gibt’s obendrein auch noch. Klingt doch nach einem guten Plan, oder?
Mit ein paar Handgriffen und Zauberzutaten kann man selbst so etwas banales wie Polenta in ein richtiges Schlemmerfrühstück verwandeln. Die Schüssel voller cremiger Polenta und süß-säuerlicher Grapefruit ist ohnehin schon Wohlfühl-Food pur. Wärmende Gewürze wie Vanille, Ingwer und Kardamom runden den Brei ab. Aufwand? Total gering!
Kann man praktisch im Halbschlaf erledigen. Bis auf das filetieren der Grapefruit. Das bitte nicht im Halbschlaf.
Ich verrat euch mal was über Zitrusfrüchte.
Sie sehen toll aus! Hellgelb, tieforange, blutrot, limettengrün, Limo-farben, die ganze Palette eines Sonnenuntergangs rauf und runter. Einfach wunderschön.
Und erst ihr Aroma. Wenn man die Schale einer unbehandelten Orange oder Zitrone abreibt, herrlich, ein unglaublicher Duft!
Aber das wisst ihr selbst. Was ich euch erzählen wollte: ich mag sie nicht pur essen.
Irgendwie sind sie meinem Magen zu scharf, aber bis ich eine ganze Orange oder auch nur eine halbe Grapefruit pur esse, muss sich bei mir schon arger Vitamin-C Mangel eingestellt haben. Das führt meist dazu, dass ich verlockenden die Zitrusfrüchte zwar kaufe, sie dann aber wochenlang unangetastet herumliegen. Viel zu schade!
Die Lösung: ich muss sie verarbeiten.
Im Salat, im Smoothie, in Hummus (oh, Orangen-Hummus, ein Traum!), in Suppen, in Kuchen – überall dort gehen Zitrusfrüchte wunderbar.
Da sich die Grapefruit irgendwie zum Frühstücks-Klassiker unter den Zitrusfrüchten gemausert hat, ich aber niemals eine pure Grapefruit auf leeren Magen essen könnte, kombiniere ich sie mit der samtigen Polenta.
Das tut beiden, also Grapefruit und Polenta, unheimlich gut. Polenta ist im Alleingang etwas fad, der Grapefruit nimmt sie aber die Säure und Bitterkeit. Ein Traumpaar!
Achja, vegan, laktose- und glutenfrei ist das Polenta-Frühstück auch noch. Das war nichtmal Absicht, ich wollt’s aber erwähnt haben, falls es für euch wichtig sein sollte.
- 100 Polenta
- 400 ml Mandelmilch
- 4 Kardamomkapseln
- 1 Vanilleschote
- 1 Grapefruit
- 1 TL Reissirup
- 10 g Ingwer
- 2 EL Pistazien
- 2 EL Kokoschips
- 1. Als erstes die Grapefruit filetieren. Dazu die Kappen der Frucht abschneiden und mit einem scharfen Messer die Schale großzügig abschneiden, so dass möglich keine weißen Reste zu sehen sind (bitter). Dann vorsichtig zwischen den einzelnen Kammern einschneiden und die Filets herauslösen. Den Rest der Grapefruit mit der Hand auspressen und den Saft auffangen. Den Ingwer schälen und sehr fein hacken.
- 2. Die Mandelmilch mit den Kardamomkapseln in einen großen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen, Mark und Schote ebenfalls zur Milch geben. Die Milch nun langsam einmal aufkochen lassen. Vanilleschote und Kardamomkapseln entfernen.
- 3. Die Milch bei niedriger Temperatur zurück auf den Herd stellen, bis sie leicht köchelt. Den Topf von der Herdplatte ziehen und die Polenta unter Rühren mit einem Schneebesen einrühren. Kräftig weiterführen, die Polenta noch einmal aufkochen lassen, dann direkt in Schüssel füllen. Beiseite stellen.
- 4. Den Grapefruitsaft in einen kleinen Topf geben. Mit dem Reissirup und dem Ingwer ca. 3 Minuten köcheln lassen. Die Grapefruitfilets dazugeben, verrühren und auf der Polenta verteilen. Mit gehackten Pistazien und Kokoschips garnieren.

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